Sachbuch / Biographie
Paperback, 14 x 21 cm
400 Seiten
ISBN 978-3-942437-47-9
Martin Brama (Jg. 1943) verlebte seine Kindheit im Ostteil Berlins und war in den 1960er Jahren Theologiestudent.
Er wurde als 25-jähriger von der Staatssicherheit aufgrund einer Flugblattaktion und einer 7 Jahre zurückliegenden Korrespondenz mit einem weißrussischen Jugendlichen wegen "staatsfeindlicher Hetze und Propaganda" gegen die DDR, sowie sogenannter "subversiver Diversion" zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Er wurde nach 16 Monaten von Westdeutschland freigekauft, blieb aber trotzdem in der DDR. Sein christlicher Glaube und liebende Beistand seiner Familie bewahrten ihn - so der Autor - vor psychischen Folgeschäden.
Brama wurde später als leitender Mitarbeiter in der Behindertenarbeit von der Staatssicherheit intensiv umworben. Die dafür von der Stasi bewilligten Westreisen – obwohl von allen anderen staatlichen Stellen stets verweigert – nahm er an, sträubte sich aber freundlich und vehement immer wieder gegen Anwerbungsversuche.
Diese gefährliche Gratwanderung, seine Erlebnisse als politischer Häftling im Zuchthaus Cottbus, sowie sein alltäglicher mutiger Kampf gegen die unmenschliche SED-Diktatur schildert er in seiner Autobiographie.