Sachbuch
Paperback, 14 x 21 cm
134 Seiten
ISBN 978-3-940452-38-2
Das Jahr 2006 war ein wichtiges Jahr für das Gedenken an die ungarische Geschichte. Im Herbst wurde des 50. Jahrestages der ungarischen Revolution und des Freiheitskampfes von 1956 gedacht, der zwar von den Armeen der sozialistischen „Bruderstaaten“ unterdrückt wurde, doch trotzdem ein wichtiger Schlag gegen das verhasste sowjetische Gesellschaftssystem in Osteuropa war.
Der Kampf war nicht ohne Bedeutung für die ungarische Nation, denn im Gegensatz zu den anderen Ländern der sowjetischen Sphäre, konnte sich bis zum Ende des kommunistischen Gesellschaftssystems 1989 ein relativer Freiraum in Ungarn erhalten; der im Westen sogenannte „Gulasch-Kommunismus“ entstand.
Dieses Buch stellt die vorrevolutionäre, sowie die nachrevolutionäre Periode der kommunistischen Herrschaft und deren Aufarbeitung anhand einer Auswahl von relevanter, nach 1989 publizierter Literatur vor.
In Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek der FU Berlin und dem OEZ Berlin entstand eine kommentierte Auswahlbibliographie ungarischer und deutscher Literatur zu den Themen Machtübernahme des Kommunismus, Alltag, Widerstand (Samisdat), Revolution von 1956, Sicherheitsdienst. Enthalten sind auch Memoiren der Verfolgten, aber auch der kommunistischen Parteifunktionäre und Stasi-Mitarbeiter.
Zu den Herausgebern:
Detlef W. Stein, Studium der Geschichte, Leiter des Osteuropa-Zentrums Berlin, Geschäftsführer des OEZB-Verlages.
Szilvia Druck, Studium der Hungarologie, Mitarbeiterin im OEZ Berlin.