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Bücher
Edition DDR GESCHICHTE - ZEITZEUGEN
Dieter Drescher
Eisige Zone
Meine seltsame Karriere als "extremer" Staatsfeind
Broschur, 17 x 24 cm,
608 Seiten, 28,00 €
ISBN 978-3-89998-399-9
Eine abenteuerliche Reise zwischen Ost und West
Als der Autor, bis dahin unbescholtener DDR-Bürger, im Juni 1974 zusammen mit seiner Frau wegen Vorbereitungen zur Flucht in den Westen festgenommen wird, ahnt er noch nicht, dass er sich innerhalb weniger Monate in einen „extremen Staatsfeind“ verwandeln würde. Jedenfalls in den Augen des berüchtigten Ministeriums für Staatssicherheit. Der von Paranoia getriebene Geheimdienst konstruiert aus dem einfachen Versuch, das Land zu verlassen, ein schweres Verbrechen. Die Strafen sind drastisch; die beiden minderjährigen Kinder werden in ein Kinderheim entführt, ihnen droht Zwangsadoption.
Wie es zum Entschluss gekommen ist, in den anderen Teil Deutschlands zu wechseln, wie das Ehepaar die Haft übersteht und schließlich die Kinder zurückholt, schildert dieses Buch voller unterhaltsamer und spannender Geschichten - vom Kriegsende über das Leben in der DDR inklusive langjähriger Haft bis zur gewonnenen Freiheit im ersehnten Land, das einige unerfreuliche Überraschungen bereit hält.
Maria Werthan (Hrsg.)
TROTZ ALLEM – STARK!
Tagungsband 2021
Broschur, 14,8 x 21 cm, 154 Seiten, 9,90 €
ISBN 978-3-89998-390-6
Zum Buch
„Wesentliche Faktoren, die die Entwicklung von Resilienz beeinflussen, sind personale Faktoren, Umwelteinflüsse und Prozessfaktoren. Zu den Umweltfaktoren gehören die Unterstützung durch die Familie, die eigene Kultur, die Gemeinschaft, das soziale Umfeld und die schulische bzw. Lernumgebung.Zu den personalen Faktoren gehören kognitive (z.B. Intelligenz, Deutungs- und Sinngebungs-Modelle der Realität, bei manchen Menschen auch Religiosität) wie auch emotionale, also z.B. die Fähigkeit, Emotionen und Handlungen zu kontrollieren und die eigene Selbstwirksamkeit wahrzunehmen, Ungewissheiten zu ertragen und die Fähigkeit, Beziehungen aktiv gestalten zu können oder sich auf die Lösung von Problemen zu konzentrieren. Zu den Prozessfaktoren gehören u.a. die wahrgenommenen Perspektiven, die Akzeptanz des Unveränderbaren und die Konzentration aller Energien auf das als nächstes zu Bewältigende und die dabei entwickelten Strategien (Gilan, Hadad & Helmrich, 2021).
Einige Gruppen von Menschen erweisen sich als besonders resilient. Das sind in der Regel solche, die einen starken Zusammenhalt haben, eher kollektivistisch als individuell orientiert sind und sich durch starke Werte auszeichnen,
die von den meisten Leuten aus ihrer entsprechenden Gruppe geteilt werden. Resilienz darf nicht statisch interpretiert werden. Wie der Prozess der Traumatisierung, ist auch die Entwicklung von Resilienz sequenziell interpretierbar.
Der Begriff "Akzeptanz" meint die Grundhaltung, dass wir das, was nicht veränderbar ist, so annehmen, wie es ist. Akzeptanz bedeutet auch, zweitbeste Lösungen als gut anzuerkennen. Ganz wichtig ist dabei auch die Selbstakzeptanz. "Selbstwirksamkeit" ist verbunden mit der Erkenntnis, dass das eigene Handeln Auswirkungen auf das Leben hat, d. h. auch die Opferrolle zu verlassen. Durch die Wahrnehmung unseres eigenen Handlungsspielraums können wir Verbesserungen einer ungünstigen Situation selbst herbeiführen (ebd.).“
Aus dem Vortrag von Frau Sibylle Rothkegel, Psychologische Psychotherapeutin, bei der Tagung des Frauenverbandes im BdV e. V. am 30. Juli 2021.
Maria Werthan (Hrsg.)
Heimat in bewegten Zeiten
Tagungsband 2020
Broschur, 14,8 x 21,0 cm, 132 Seiten, 9,90 €
ISBN 978-3-89998-371-5
Zum Buch
„Auch die wunderbaren Frauen aus und in Mecklenburg und Vorpommern sind es, die dieses Land prägten und prägen: Es sind mitnichten nur die mecklenburgischen Herzogstöchter, die dann später als englische, preußische, dänische Königinnen oder russische Großfürstinnen – Zarin – berühmt wurden ...
Frauen gestalteten schon immer dieses Land mit. Maria Burmeister aus Lüdersdorf war Mitte des 19. Jahrhunderts die erste Dorfschulzin Mecklenburgs. Elisabeth Krämer-Bannow aus Wismar nahm um die Jahrhundertwende 19./20. Jahrhundert als vollwertiges wissenschaftliches Mitglied an volkskundlichen Expeditionen teil und erforschte das Leben der Frauen in der Südsee. Franziska Tiburtius von der Insel Rügen gründete 1908 in Berlin die erste Chirurgische Klinik weiblicher Ärzte. Marie Bloch eröffnete fast zur selben Zeit in Rostock den ersten Kindergarten mit angeschlossener Kinderpflegerinnenschule. Edith Lindenbergh kämpfte am Beginn des 20. Jahrhunderts für die Abschaffung des § 218 StGB und für Frauenrechte und wurde 1944 in Theresienstadt von den Nazis ermordet. Nach Greifswald flüchtete Anneliese Pflugbeil aus Stettin und baut dort mit ihrem Mann die Kirchenmusikschule auf, sie rufen 1946 die Greifswalder Bachwoche ins Leben. Sie wird Kirchenmusikdirektorin und Professorin an der Uni Greifswald. Und Meta Sander wird 1959 die erste Professorin für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Uni Rostock.
Frauen sind endlich und zu unserem Glück – seit dem 20. Jahrhundert auch öffentlich sichtbar. Und mittlerweile nicht mehr wegzudenken aus allen Lebensbereichen. Die aktuelle Bundeskanzlerin lebt seit ihrer Kindheit in Vorpommern, das Land Mecklenburg-Vorpommern wird von einer Ministerpräsidentin – Manuela Schwesig – regiert, die Evangelisch-Lutherische Landeskirche, die Nordkirche, von einer Bischöfin – Kristina Kühnbaum-Schmidt – geführt.
Frauen waren schon immer der Mittelpunkt von Familien, waren Halt und Heimat für alle.“
Vortrag der Staatssekretärin für Bundesangelegenheiten und Bevollmächtigte des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund, Dr. Antje Draheim, bei der Tagung des Frauenverbandes im BdV e. V. am 16. August 2020 in Bad Kissingen.
Ursula Popiolek
Erinnern als Befreiung
Die Geschichte der Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus
erzählt von Ursula Popiolek
Gebunden, 17 x 24 cm, 340 Seiten, 29,90 €
ISBN 978-3-89998-365-4
… zu Ehren der Opfer des Totalitarismus.
Konfuzius sagt:
„Wenn die Begriffe nicht richtig sind,
so stimmen die Worte nicht;
stimmen die Worte nicht,
so kommen die Werke nicht zustande;
kommen die Werke nicht zustande,
so gedeihen Moral und Kunst nicht;
gedeihen Moral und Kunst nicht,
so trifft die Justiz nicht;
so weiß die Nation nicht,
wohin Hand und Fuß setzen.
Also dulde man nicht,
daß in den Worten etwas Unordnung sei.
Das ist es, worauf alles ankomme.“
Edition
DOKUMENTE KOMMUNISTISCHER GEHEIMDIENSTE OSTEUROPAS
Band 3
Siegfried Richter (Hg.)
Repressionen-Zuchthaus-Folter
Zur Arbeit und Struktur der Staatssicherheit (StB) in der Tschechoslowakei
1948-1989
Gebunden, 14,8 x 21,0 cm, 408 Seiten, 49,90 €
ISBN 978-3-940452-32-0
Zum Buch
Die hier versammelten Aufsätze aus der seit 2005 vierteljährlich erscheinenden Fachzeitschrift des Institutes für Nationales Gedächtnis (ÚPN) in Bratislava geben nach über 30 Jahre nach dem epochemachenden Umbruch in der damaligen Tschechoslowakei dem deutschen Publikum ein aufschlussreiches Bild vom Umgang mit dem kommunistischen Erbe.
In der 1993 ihre Unabhängigkeit erlangenden Slowakei setzte der komplexe Prozess der Aufarbeitung der totalitären Ära von 1948 bis 1989 erst mit Verspätung ein. Das seit 2002 bestehende Institut erforscht neben der Zeit des Zweiten Weltkrieges insbesondere die politisch-ideologischen Voraussetzungen und gesellschaftlichen Auswirkungen der kommunistischen Herrschaft von Staat und Partei.
Hierbei werden Funktion und Struktur der Staatssicherheit (StB) und die Mechanismen, Strategien und Methoden des repressiven Sicherheitsapparates als wesentliches Element für den Machterhalt freigelegt. Manipulation und Überwachung, Verfolgung und Unterdrückung bis hin zu offenem Terror waren charakteristisch.
Die Untersuchungen folgen den entscheidenden Wegmarkierungen der kommunistischen Ära im Gesamtstaat bzw. im slowakischen Landesteil: Vom „Februar-Putsch“1948 und der Gleichschaltung der Gesellschaft mit den Schauprozessen in den stalinistisch geprägten 1950er Jahren über den „Prager Frühling“ und der Niederschlagung dieses Versuches einen „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ zu schaffen, bis hin zur „Samtenen Revolution“ 1989.
Dabei kommen die biographischen Bezüge bei Tätern und Opfern exemplarisch zum Vorschein, werden Karrieren im Repressionsapparat wie Persönlichkeiten der Menschen- und Bürgerrechtsbewegung deutlich. Die Bilanz der bisherigen Aufarbeitung in der Slowakei fällt differenziert aus, was auch Gespräche mit Zeitzeugen verdeutlichen.
Wie auch in anderen vergleichbaren Ländern führte die Hinwendung zu neuen Herausforderungen im Zuge der Umgestaltung von Staat und Gesellschaft seit 1989 auch zu Verdrängung und Relativierung der totalitären Vergangenheit bzw. hing von der Bereitschaft unterschiedlicher Milieus ab, sich dem schmerzhaften Spannungsverhältnis von vor 1989 aus Anpassung, Verstrickung und Ablehnung systematisch zu stellen.
Dass Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit heute in der Slowakei trotz mancher Krisen fest verankert sind und dieses Selbstverständnis im Spiegel der totalitären Vergangenheit betrachtet wird, dazu trägt auch das ÚPN durch seine vielfältige Tätigkeit aus Forschung und Öffentlichkeitsarbeit bei. Die Archivierung und Bereitstellung von Unterlagen der ehemaligen Sicherheitsorgane hat zur Rehabilitierung von Opfern erheblich beigetragen, konnte aber gleichwohl nur bedingt das juristische Dilemma auflösen, dass von den Verantwortungsträgern des alten Regimes allzu wenige belangt worden sind. Insgesamt aber bleibt diese Arbeit für eine lebendige Erinnerungskultur unabdingbar, die im Sinne Havels den anspruchsvollen und nicht immer bequemen „Versuch“ bedeutet, „in der Wahrheit zu leben“.
Maria Werthan (Hrsg.)
Starke Frauen gestalten
Tagungsband 2019
Broschur, 14,8 x 21,0 cm, 298 Seiten, 9,90 €
ISBN 978-3-89998-336-4
Zum Buch
Frauen haben dafür gekämpft, dass sie sich ohne Anmache und Diskriminierung genauso frei in der Öffentlichkeit bewegen können wie Männer. Mit Gesetzen wie „Nein heißt Nein“ oder durch Kampagnen wie „Me too“ wehren sie sich gegen jede Sexualisierung ihrer Körper. Soll das nur für manche Frauen in unserer Gesellschaft gelten? Alle Formen des Körper- und des Gesichtsschleiers sind Ausdruck von religiösem Fundamentalismus, der Missachtung und Erniedrigung der Frau und ihrer Degradierung zu einem Objekt. Der Schleier, wie auch das Kopftuch, unterteilt Frauen in so genannte „ehrbare“ und „nicht ehrbare“ Frauen und ist somit eng mit dem Themenkomplex der Gewalt im Namen der Ehre verbunden ...
Edition Bulgarische Geschichte
Herausgegeben von Detlef W. Stein
Band 6
Hans-Joachim Böttcher
Ferdinand von Sachsen-Coburg und Gotha (1861-1948)
Ein Kosmopolit auf dem bulgarischen Thron
Broschur, 14,8 x 21,0 cm, 428 Seiten, mit 36 Abbildungen, 19,90 €
ISBN 978-3-89998-296-1
Zum Buch:
Prinz Ferdinand von Sachsen-Coburg und Gotha Herzog zu Sachsen (1861-1948) – der ab 1887 als Fürst, später dann als Zar von Bulgarien wirkte. Dessen gesamtes bemerkenswertes Leben von Geburt bis zum Tod ist es, welches in der Folge nachgezeichnet wird. Der Schwerpunkt liegt dabei auf seinem Privatleben, wie seinen persönlichen Eigenheiten und Liebhabereien, aber auch den politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Leistungen. Im Rahmen des Wirkens von Ferdinand wird ebenfalls die große internationale Machtpolitik skizziert und deren Auswirkungen auf ihn und Bulgarien. Insbesondere handelt es sich dabei um die beiden Balkankriegen 1912/13 sowie dem Ausbruch und der Beteiligung Bulgariens am Ersten Weltkrieg 1915/18, dessen Verlauf letztlich Ferdinand zum Rücktritt zwang und zu einem Leben im Asyl in Deutschland.
Edition DDR-GESCHICHTE - Zeitzeugen
Udo Bartsch
Kein Weg nach Arkadien
Verordnetes Leben im Sozialismus
Verlorene Illusionen im geeinten Deutschland
Broschur, 14,8 x 21,0 cm, 224 Seiten, 12,90 €
ISBN 978-3-89998-313-5
Zum Buch
Udo Bartsch (Jg. 1942) erzählt in zwei Interviews seine Geschichte als Zeitzeuge eines halben Jahrhunderts. An deren dramatischen Anfang steht der mehrfache Versuch, das Land, das ihn einmauerte zu verlassen und in einem Prozess wegen „Republikflucht“ und mit 18 Monaten Haft für den 19-Jährigen im berüchtigten Staatssicherheitsgefängnis in Berlin-Hohenschönhausen endete.
Die Friedliche Revolution sollte seinen weiteren Lebensweg prägen: 1990 Kulturpolitischer Akteur des demokratischen Umbruchs in der DDR, Staatssekretär im Ministerium für Kultur, Sachwalter von Kultur und Kunst in den Verhandlungen zum Einigungsvertrag, Regierungsberatung in Chile und eine leitende Tätigkeit in der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung.
Das Buch reißt vieles von dem, was wir heute in Bezug auf die SBZ/DDR oft nicht mehr wahr haben wollen, aus dem Vergessen.
Streitbar und zur Stellungnahme herausfordernd greift Udo Bartsch eine Vielzahl von Themen und Problemstellungen unserer Zeit auf.
Gerhard Barkleit
EinBlick in zwei Welten
Das Ende der DDR als Glücksfall
der Geschichte
Broschur, 14 x 21 cm, 596 Seiten,
mit 62 Abbildungen, 19,90 €
ISBN 978-3-942437-40-0
Zum Buch
Der vorliegende „EinBlick“ ist die Rückschau eines Wissenschaftlers auf 40 Jahre SED-Diktatur und 30 Jahre deutsche Einheit. In mehreren Einzelveröffentlichungen analysierte der Physiker und Wissenschaftshistoriker bereits das Scheitern der Luftfahrtindustrie, die Probleme der Kernenergie und den immer größer werdenden Rückstand der Mikroelektronik in der DDR. Nach einer Biografie des Ausnahmewissenschaftlers Manfred Baron von Ardenne sowie einer Reminiszenz an seine Heimat Ostpreußen legt Gerhard Barkleit nun seine Abrechnung mit der DDR vor.
Im Wechsel von persönlich gehaltenen und sachbezogenen Kapiteln erscheint der „real existierende Sozialismus“ nicht als „die Hölle“ und das demokratisch verfasste, wieder vereinte Deutschland wird keineswegs zum „Paradies“ erhoben. Eine familiäre Konstellation, in der christliches Bekenntnis des Einen und eine hauptamtliche Tätigkeit im Ministerium für Staatssicherheit eines Anderen Jahrzehnte hindurch auszuhalten waren, stellt eine biografische Besonderheit dar, die nicht in das einfache Schema von „gut“ und „böse“ passt.
Ursula Schöbe
ROT war nicht nur die Liebe
Ein Familiendrama
Gebunden, 14,8 x 21,0 cm, 182 Seiten, 12,90 €
ISBN 978-3-89998-299-2
Zum Buch
Die Autorin Ursula Schöbe (Jg. 1928) schrieb dieses Buch zur Erinnerung an einen besonders schwierigen Lebensabschnitt in der ehemaligen „sozialistischen“ DDR. Der Entschluss, zu Beginn der 1970er Jahre dem großen Gefängnis DDR zusammen mit der Familie den Rücken zu kehren, war keine plötzliche Idee, sondern wuchs im Verlauf der Zeit stetig mit dem Zorn und der Wut über die täglichen kleinen und großen Schikanen im persönlichen wie im beruflichen Leben.
Es waren die jahrzehntelangen Schikanen und die politische wie persönliche Unfreiheit, die den Entschluss in der Familie festigten, einen Fluchtversuch nach Westdeutschland zu wagen ...
Edition
BIBLIOGRAPHIEN ZUR GESCHICHTE UND KULTUR EUROPAS
Band 9
Alfred Bischoff (Hg.)
Der 8. Mai 1945 - Kriegsende in Europa
Eine kommentierte Auswahlbibliographie
Gebunden, 14,8 x 21,0 cm, 220 Seiten, 34,90 €
ISBN 978-3-89998-358-6
Zum Buch
Die vorliegende deutsch- und englischsprachige Auswahlbibliographie zum Kriegsende in Deutschland und Europa wurde anlässlichdes 75. Jahrestages der deutschen Kapitulation am 8. Mai 1945 zusammengestellt und umfasst inhaltlich den Zeitraum von Januar bis Mai 1945. Die Auswahlbibliographie beschränkt sich im Wesentlichen auf Titel, die seit 1990 erschienen sind, und enthält auch Neuauflagen und Neuerscheinungen.
Im Anhang der Auswahlbibliographie befinden sich neben einigen gesondert aufgelisteten interessanten Internetquellen eine Auswahl an Kurzbiographien sowie eine detaillierte Chronologie, die einzelne, insbesondere militärpolitische Ereignisse aus dem oben genannten Zeitraum näher beschreibt. Die kleine Auswahlbibliographie soll nicht ausschließlich wissenschaftlichen Zwecken dienen, sondern auch einer breiten interessierten Öffentlichkeit zugänglich sein. Gleichzeitig soll sie eine Hilfe für jede Art von Quellenstudium im Bereich der Geschichte der letzten Kriegsmonate des Zweiten Weltkrieges sein. Trotz aller Sorgfalt bei der Literaturrecherche kann sie natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Die Auswahlbibliographie wird dennoch für alle, die sich eingehender mit der vorliegenden Thematik beschäftigen möchten, ein nützliches Nachschlagewerk sein und die Literatursuche erleichtern.
Band 8
Detlef W. Stein/ Alfred Bischoff (Hg.)
Königsberg / Kaliningrad
Eine kommentierte Auswahlbibliographie von der Stadtgründung bis zur Gegenwart
Gebunden, 14,8 x 21,0 cm, 748 Seiten , 69,90 €
ISBN 978-3-942437-34-9
Zum Buch
Die vorliegende Auswahlbibliographie zur Stadtgeschichte Königsbergs i. Pr./ Kaliningrads mit deutsch- und englischsprachigem Schrifttum umfasst den Zeitraum von der Gründung der einstigen Deutschordensburg an der Pregel bis zur Gegenwart. Das Buch umfasst Bibliographien, Monographien, Zeitschriftenaufsätze, Beiträge aus Sammelbänden und in geringem Umfang historisch aufschlussreiche Artikel aus der Presse.
Themenschwerpunkte in der Auswahlbibliographie sind die Frühgeschichte und mittelalterliche Geschichte der Stadt Königsberg, wo der letzte Ordenshochmeister und erste Herzog Preußens, Albrecht von Brandenburg-Ansbach, die lutherische Reformation annahm und 1544 die Albertus-Universität gründete, die Geschichte der Handelsbeziehungen Königsbergs seit der Hansezeit, die Stadtgeschichte Königsbergs zur Zeit der Umwandlung des Deutschordensstaates in ein weltliches Herzogtum, die Zeit von der Bildung der Personalunion Brandenburg-Preußen im Jahre 1618 bis zum Jahre 1701, als der brandenburgische Kurfürst als Friedrich I. die Königswürde erlangte. Weiterhin die Zeit der Reformation und der Aufklärung, stadttopographische Aspekte, die Geschichte des Schulbildungs- und Bibliothekswesens, literaturgeschichtliche Abhandlungen sowie der Sonderstatus, den das Kaliningrader Gebiet heute innerhalb der Russischen Föderation einnimmt.
Nicht zu vernachlässigen ist hierbei auch die wirtschaftliche Entwicklung des Ostseeraumes, die Verkehrsinfrastruktur des Kaliningrader Gebietes auf die EU-Osterweiterung sowie die Frage, wo die Schwerpunkte der deutschen Auslandsinvestitionen in dieser Region liegen.
Die vorliegende Auswahlbibliographie soll nicht ausschließlich wissenschaftlichen Zwecken dienen, sondern auch einer breiten interessierten Öffentlichkeit zugänglich sein.
Edition Bulgarische Geschichte
Herausgegeben von Detlef W. Stein
Band 5
Detlef W. Stein/ Susanne Keller (Hg.)
Klassiker der bulgarischen Renaissance
LEWSKI - BOTEW - WASOW
Gebunden, 14,8 x 21,0 cm, 270 Seiten, 60 Farbfotos, 19,90 €
ISBN 978-3-940452-08-5
Zum Buch
In diesem Buch werden die drei wichtigsten Persönlichkeiten der bulgarischen Geschichte des 19. Jahrhunderts – aus dem schönen Rosental am Balkangebirge in Zentralbulgarien stammend – vorgestellt.
WASSIL LEWSKI (1837–1873) – der wichtigste Organisator des politischen und militärischen Befreiungskampfes gegen den osmanischen Staat im späten 19. Jahrhundert und spätere bulgarische Nationalheld, CHRISTO BOTEW (1849–1876), der Revolutionär und bedeutende Publizist während der sogenannten „Wiedergeburtszeit“ am Ende des 19. Jahrhunderts in Bulgarien und IWAN WASOW (1850–1921), der bedeutendste bulgarische Schriftsteller nach der Befreiung des Landes von der osmanischen Herrschaft (1878).
Es werden neben einer ausführlichen biografischen Übersicht der drei Personen zum ersten Mal deren sämtliche deutsch- und englischsprachigen Publikationen aus den letzten 120 Jahren zusammengestellt.
Viele historische Fotos und ein sehr ausführlicher Anhang ergänzen diesen Band, der sich insbesondere an den interessierten deutschen Leser richtet, der Bulgarien näher kennenlernen möchte.
Edition
DOKUMENTE KOMMUNISTISCHER GEHEIMDIENSTE OSTEUROPAS
Band 1
Tytus Jaskułowski
Spione wie ihr!
Groteskes und Kurioses in der geheimen Welt zwischen DDR und Polen 1970 – 1989
Eine andere Quellensammlung
Gebunden, 14,8 x 21,0 cm, 412 Seiten, 24,90 €
ISBN 978-3-942437-36-3
Zum Buch
Sind kommunistische Geheimdienste überhaupt ein witziges Thema? Darf man über diese Dienste und damit über die politische Geheimpolizei in einem totalitären Land lachen?
Der Politologe und Historiker Dr. Tytus Jaskułowski wird in seiner neuen Publikation diese Fragen beantworten – und das mit Hilfe der absurdesten Fälle aus dem volkspolnischen und ostdeutschen Spitzelmilieu mit dem Schwerpunkt der 1970 – 1980er Jahre.
Er wird Sie zu einer Reise in eine skurrile geheimdienstliche Welt, die längst im Fluss der Zeit untergegangen ist, einladen. Dort mischen Geheimdienstler gemeinsam einen Risotto, Mehl mit Unterhosen und Kompott mit Komplott. Outfit und Mode der „Genossen an der Geheimen Front“ werden ebenso dargestellt ...
Doch Vorsicht! Man darf zwar über diese Geheimdienste heute lachen – nur sollte man niemals vergessen, dass das, was heutzutage als Ironie wahrgenommen wird vor 1989 oftmals tragisch für die Opfer des kommunistischen Systems endete – und von ihnen oft mit dem Leben bezahlt wurde!
Zum Autor:
Dr. Tytus Jaskułowski (geb. 1976) habilitiert gerade an der TU Chemnitz. Er war u.a. wiss. Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut in Dresden sowie am ZZF in Potsdam Er beschäftigt sich mit dem konfliktreichen Beziehungen zwischen dem MfS und dem polnischen Geheimdienst zwischen 1974 und 1990. Zurzeit arbeitet er auch an einer Monographie über die Wahrnehmung der letzten Dekade der DDR durch die polnische Auslandsaufklärung. Er lebt in Berlin.
Rezension auf leipzig.polnischekultur.de ...
Band 2
Tytus Jaskulowski
NRD w oczach szpiega
Pokojowa rewolucja w Niemczech Wschodnich 1989-1990
w raportach polskiego wywiadu
Wybór zródel
Gebunden, 14,0 x 21,0 cm, 138 Seiten, 34,90 €
ISBN 978-3-942437-42-4
Zum Buch
W drugiej połowie lat 90. XX w. ukazały się pierwsze zbiory dokumentów dotyczących recepcji PRL przez wschodnioniemiecką służbę bezpieczeństwa – Stasi. Dwadzieścia lat później, dzięki kwerendom w IPN, udało się odtworzyć zupełnie inny obraz. Obraz NRD w ocenach i analizach polskich służb wywiadowczych.
Prezentowany zbiór zawiera 50 charakterystycznych dokumentów Departamentu I w MSW. Doniesień, raportów wywiadowczych i politycznych. Pokazuje on, że już na kilka lat przed wybuchem w NRD pokojowej rewolucji MSW nie miało złudzeń co do nieuchronnej destabilizacji zachodniego sąsiada PRL. Wiedziało też doskonale o działaniach Stasi przeciwko interesom PRL.